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  • Julia

Potosi und Sucre - Zwei ganz unterschiedliche Städte

Potosi

WIr kamen um 23.00 Uhr abends in Potosi an und haben noch ein Zimmer in einem Hostel gefunden. Da es uns nicht gut gefallen hat und teuer war, haben wir das Hostel am nächsten Tag gewechselt. Dann haben wir uns die Stadt ein bisschen angeschaut, haben eine Mienentour gebucht und waren Pique Machu essen. Eigentlich wollten wir in das Casa de la Moneda (Haus des Geldes) aber das hatte zu. Am nächsten Tag haben wir die Mienentour gemacht, die um 10Uhr begann. Zuerst haben wir Kleidung bekommen, Schuhe und einen Helm. Dann waren wir in einem Laden, wo die Arbeiter ihre Sachen kaufen, wie zum Beispiel Dynamit. Potosi ist die einzige Stadt, wo jeder auch Kinder Dynamit kaufen dürfen. Dort haben wir auch Dynamit gekauft als Geschenk für die Arbeiter natürlich. Zweiter Stopp war auf einem Markt, wo wir Coca und Getränke gekauft haben, auch für die Arbeiter. Dann sind wir in die Miene reingegangen. Unsere Gruppe bestand aus einem Führer, der auch mal in einer Miene gearbeitet hat, 2 Argentiniern und 3 Franzosen. Der Berg, Cerro Rico genannt, weil er schon seit ca. 450 Jahren Rohstoffe, wie Silber, Blei, Zink und Methan hergibt, sieht mittlerweile aus wie ein Schweizer Käse. Es arbeiten hauptsächlich Männer, aber auch Frauen und Kinder in den Minen. Als Lehrling bekommen sie 30 Bolivianos, später 130 Bolivianos. Jeder kann über seine Arbeitszeiten selber bestimmen und die Mienenarbeiter kaufen sich ein Teil, der dann ihnen gehört. Es gibt Schläuche, die Sauerstoff in die Mienen pumpen. Normalerweise transportieren die Mienenarbeiter die Rohstoffe auf Wägen, aber es gibt auch teilweise Leitern, die fast senkrecht nach unten führen. Da transportieren die Arbeiter ca. 40 kg in ihren Rucksäcken. Die Arbeit ist zwar sehr hart und anstrengend, jedoch verdient man relativ gut. Die Arbeiter essen nichts außer Coca, während ihrer Arbeit. Früher haben dort nur Männer gearbeitet, weil wenn Frauen arbeiten, das die Pachamama (Mutter Erde) eifersüchtig macht, mittlerweile hat sich das gelockert. Normalerweise arbeitet man allein, aber man kann auch Leute einstellen. Selber ist man jedoch immer in der Mine auch als Chef. Am besten verdienen sie, wenn es Krieg oder eine Umweltkatastrophe gibt. Es war aufjedenfall sehr interessant, jedoch nichts für mich.

Nach der Tour sind wir dann mit einem Bus nach Sucre weitergefahren.


Sucre

Um ungefähr 18.30 sind wir in Sucre angekommen, haben uns ein schönes Hostel gesucht, waren dann noch was Essen und auf dem Plaza 25 de Mayo. Nach einem leckeren Frühstück im Garten waren wir in einem Schokoladenmuseum, was aber nicht so interessant war. Nachmittags waren wir in der Kirche San Felipe Neri, wo man auf dem Dach einen tollen Blick auf Sucre hat. Danach waren wir noch in der Kathedrale de nuestra senora de Guadalupe. Dann haben wir noch eine Führung im Casa de la Libertad mitgemacht, wo die Unabhängigkeit von Bolivien 1825 erklärt wurde. Sucre ist die eigentliche Hauptstadt von Bolivien, jedoch ist die Exekutive und die Legislative in La Paz, nur die Judikative ist in Sucre. Der andere Aussichtspunkt, wo wir danach waren, war nicht so toll. Aber auf dem Rückweg haben wir Crepes und Mangocurry gegessen, was beides sehr lecker war.

Am nächsten Tag haben wir Bustickets nach Santa Cruz gekauft, waren Burger essen und haben dann noch im Garten unseres Hostels gechillt. Am Abend gings dann nach drei Wochen unterwegs zurück nach Santa Cruz.

Potosi mit Cerro Rico im Hintergrund


Der Tio - Gott der Unterwelt, die Mienenarbeiter bringen ihm Opfergaben wie Coca oder ALkohol

Die Unabhängigkeitserklärung

Sucre

Kirche San Felipe Neri




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